Der Bock als Gärtner
Rezensiert am 14. Mai 2012
Ein typisches Rügemer-Buch.
Der interventionalistische Philosoph fragt nach Interessen und
Hintergründen der globalen Enteignungspolitik, der investigative
Journalist recherchiert akkurat die Eigentümer und
Machtstrukturen der Akteure.
Damit entlarvt Werner Rügemer die scheinbar objektiven
Ratingagenturen als finanzpolitisches Beherrschungsinstrument
der global agierenden Profitspekulanten.
Niemand muss Rügemers Buch lesen. Doch empfiehlt es sich
dringend für jene, sie sich kompetent zu Finanzmarkt und
Geldwirtschaft äußern wollen:
* Journalisten, die mehr sein wollen als Schwadroneure und
Hofberichterstatter der Börse
* Politiker, die sich nicht zu Vasallen der Kapital-Demokratie
degradieren lassen wollen
* Banker, die sich einer dem Gemeinwohl dienenden
Geldwirtschaft verpflichtet sehen
* Bürger, die sich der Enteignung ihrer Lebensräume und
Existenzgrundlagen entgegenstellen.
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